Während der Begriff Vorfrühling noch recht geläufig ist, sind Erst- und Vollfrühling weniger bekannte Bezeichnungen. Sie entstammen der Lehre der Phänologie, welche das Jahr in insgesamt 10 Jahreszeiten einteilt. Beginn und Ende richten sich dabei nach wiederkehrenden Ereignissen in der Natur.
Demnach hat mit dem Beginn der Apfel- und der Fliederblüte in der ersten Mai-Woche im Striegistal der Vollfrühling Einzug gehalten.
Als typischer Vertreter beginnt in den schon recht schattigen Wäldern das Maiglöckchen zu blühen.
Auf den feuchten Wiesen der Flusstäler findet man häufig die Knoblauchsrauke und das Wiesen-Schaumkraut.
Die beiden letztgenannten Pflanzen dienen den Raupen des Aurorafalters als bevorzugte Futterpflanzen. Dort legen die unscheinbaren Weibchen des Falters im Mai ihre Eier ab.
Auch der Kriechende Günsel
sowie der Stinkende Storchschnabel zeigen ihre hübschen Blüten.
Für gelbe Farbtupfer sorgen die Blütenstände der Goldnessel.
Wenn man die Vierblättrige Einbeere entdecken will, muß man schon etwas genauer hinschauen. Die Vielblütige Weißwurz erinnert etwas an ein riesiges Maiglöckchen.
An dieser Stelle möchten wir auch auf die vom Heimatverein Striegistal e.V. seit 2002 von namhaften Fachleuten durchgeführten Wanderungen hinweisen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, kommen Sie doch einfach mit!
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